Veranstaltungs-News
Events rund um das HWA und seine Partnerinstitutionen
16. Mai 2023 bis 07. Januar 2024
Ausstellung "Metall & Gesellschaft" im Jüdische Museum Frankfurt
Das Jüdische Museum Frankfurt widmet dem Unternehmer und Sozialreformer Wilhelm Merton (1848-1916) eine Sonderausstellung in ihrem Kabinett. Als erfolgreicher Gründer der weltweit agierenden Metallgesellschaft gab Merton wichtige Impulse für die Industrialisierung und Globalisierung um die Wende zum 19. Jahrhundert. Zugleich war er ein Vorbild sozialen Engagements, Vordenker betrieblicher Sozialpolitik und engagierter Initiator zahlreicher Bildungs- und Fürsorgeeinrichtungen in Frankfurt am Main. Das HWA beherbergt mit den Beständen Metallgesellschaft und Institut für Gemeinwohl wichtige historische Überlieferungen dieses außergewöhnlichen Unternehmers und freut sich zahlreiche Exponate für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Ein Besuch der Ausstellung und des spannenden Begleitprogramms ist herzlich empfohlen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Jüdischen Museum Frankfurt.
12. Juni bis 21. Juli 2023 |
Nächster Halt: Limburg für die Ausstellung "Die Lahn als Schifffahrtsweg"
Nach einem erfreulich gut besuchten Auftakt im Bergbau- gastiert unsere Ausstellung vom 12. Juni bis 21. Juli 2023 in der Hauptstelle der Kreissparkasse in Limburg. Gezeigt werden historische Fotografien, Gemälde und Dokumente aus dem Archiv des 1903 gegründeten Lahnkanal-Vereins, das mittlerweile im HWA untergebracht ist. Jahrzehntelang hatte die Grundstoff- und Schwerindustrie der Region gefordert, die Lahn zu einer leistungsfähigen Transportstraße auszubauen. Die Ausstellung dokumentiert die schwierigen Herausforderungen, die sich mit diesem Projekt verbanden. Sie nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine historische Reise entlang von Brücken, Wehren, Schleusen und Verladestationen von dem Badenburger Wehr bei Gießen bis Lahnstein.
Presse | Die Lahn als Hauptdarsteller. Bericht zur Ausstellungseröffnung im Echo
28. März bis 22. Oktober 2023 |
Wanderausstellung: Made in Hessen. Globale Industriegeschichten
Weltbekannte, bahnbrechende und manchmal auch unscheinbare Erfindungen: Darum geht es in der Wanderausstellung "Made in Hessen. Globale Industriegeschichten".
Die Ausstellung zeigt Industriegeschichte anhand von Produkten, Marken und Ideen, die aus Hessen ihren Weg in eine zunehmend globalisierte Welt fanden: Spionagekameras aus Wetzlar, weltberühmtes Mineralwasser und internationale Forschungsnetzwerke, die auch ohne Telefon und Internet funktionierten. Die Ausstellung zeigt, wie durch hessische Erfindungen Effizienz Einzug in die Nahrungsmittelproduktion und in den eigenen Haushalt fand. Auch der Weg vom ersten Serum gegen Diphterie über die Gründung des Behring-Werkes Marburg bis zum Corona-Impfstoff von BioNTech wird beleuchtet.
Doch es werden nicht nur Erfolgsgeschichten erzählt. Starke Konkurrenz und Preisdruck ließen manches erfolgreiche Produkt aus Hessen bald wieder unbedeutend werden. Kolonialistische Ausbeutung verhalf einigen Unternehmern zu Reichtum, während Ressourcenmangel und Abschottungspolitik in Folge der Weltkriege viele Betriebe vom internationalen Markt abschnitten.
Eine Website begleitet die Ausstellung und lädt zum Stöbern ein. Hier tun sich zudem neue Themen, Objekte und unerwartete Verbindungen auf, denn die Internetseite soll auch nach Ausstellungsende stetig um Industriegeschichte, Innovationen, Produkte und Ideen "Made in Hessen" erweitert werden. Nutzerinnen und Nutzer sind eingeladen, die digitale Ausstellung mit ihren Vorschlägen zu ergänzen.
Zur Ausstellung erscheint am 17. März 2023 zudem hier im Shop ein Begleitband, der als Druckausgabe und als E-Book erworben werden kann.
"Made in Hessen" ist ein Gemeinschaftsprojekt von vier Hessischen Museen, dem Hessischen Museumsverband und dem Hessischen Wirtschaftsarchiv. Die Städtischen Museen Wetzlar, das Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Philipps-Universität Marburg und das Institut für Kunstgeschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen unterstützen das Projekt.
Laufzeiten der Ausstellung
28.03.2023 bis 22.10.2023 Oberhessisches Museum Gießen
03.11.2023 bis 12.05.2024 Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim
25.05.2024 bis 25.08.2024 Hessisches Braunkohle Bergbaumuseum, Borken
15.09.2024 bis 16.02.2025 Haus der Stadtgeschichte, Offenbach
Bilder zur Ausstellungseröffnung:
02. Febr. 2023 |
Symposium: 90 Jahre "Machtergreifung in der Rhein-Main-Region
Dieser Tage jährt sich die "Machtergreifung" des NS-Regimes zum 90ten Mal. Die Ereignisse rund um die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 sollten uns gerade heutzutage eine Mahnung für die Gefahren der Erosion von Demokratie, Frieden und Freiheit sein. Unter dem Titel "Geist der Freiheit - Freiheit des Geistes" beschäftigte sich Anfang Februar ein Symposium im Schloss Johannisburg damit, wie sich die radikale Gleichschaltung von Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur im unserem lokalen Raum Rhein-Main vollzogen hat. Die Vorträge präsentierten neueste historische Befunde aus zahlreichen Archiven, Museen und Geschichtsvereinen der Region und regte Debatten über die Chancen und Aufgaben von der erinnerkulturellen Bildungsarbeit an. Mehrere hundert Gäste nahmen in Präsenz und Online an der federführend von der KulturRegion FrankfurtRheinMain und dem Stadt- und Stiftsmuseum Aschaffenburg organisierten Veranstaltung teil. Dr. Ingo Köhler vertrat das HWA mit seinem Beitrag "Von der Diskriminierung zum Raub. Die NS-Machterlangung als Wegmarke der wirtschaftlichen Judenverfolgung in Rhein-Main".
(c) KulturRegion FrankfurtRheinMain
Dez. 2022 bis Febr. 2023 |
Spannende Vortragsreihe über "Menschen, Marken und Motoren"
In Zusammenarbeit mit dem Stadt- und Industriemuseum in Rüsselsheim veranstaltet das HWA aktuell eine Vortragsreihe zur Automobilgeschichte. Unter dem Titel "Menschen, Marken und Motoren. Opel und das 20ste Jahrhundert" thematisieren fünf Vorträge, wie das Automobil die Arbeits- und Lebenswelten der Menschen im vergangenen Jahrhundert geprägt hat. In unserer Zeit der Verkehrswende und der massiven Diskussionen über die technische Gestaltung und Nutzung des Automobils lohnt es sich zurückzuschauen, wie und warum das Automobil zum Liebsten Kind der Deutschen wurde. Sie sind herzlich eingeladen!
Ein Klick auf das Plakat führt Sie zum Programm ...
2.-4. Nov. 2022 |
Akku-Jahrestagung: Die vergessenen Akteure
Das HWA hat Besuch: Der Arbeitskreis Kritische Unternehmensgeschichte (AKKU) hält seine Jahrestagung im Haus der Geschichte in Darmstadt ab. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland diskutieren zum Thema "Die vergessenen Akteure. Migrant:innen in der deutschen Unternehmensgeschichte des 19. und 20. Jahrhundert." Dabei liegt der Fokus besonders auf migrantischem Entrepreneurship und transnationalem Wissenstransfer - spannende Themen, die aus der Geschichte auch einen Weg in Gegenwart und Zukunft weisen.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde Caetano Franz (Universität Göttingen) für die beste deutschsprachige Abschlussarbeit im Feld der Unternehmensgeschichte 2022 ausgezeichnet. Die Studie mit dem Titel "Sartorius in China. Herausforderungen und Chancen der Internationalisierung, 1975-2007" analysiert die Marktstrategien eines klassischen Hidden Champions. Das HWA gratuliert!
23. Sept. 2022 |
"Geschichte für morgen": Tagung von NWA und HWA in Hannover
Das Niedersächsische und das Hessische Wirtschaftsarchiv stellen bei einer gemeinsamen Tagung ihre Serviceleistungen für die regionale Wirtschaft vor. In den Räumen der IHK Hannover diskutieren Vertreter von Unternehmen und regionalen Kultur- und Bildungseinrichtungen über die Arbeitsfelder der historischen Kommuni-kation und ihren Nutzen für eine moderne Unternehmensführung. Eine spezielle Sektion thematisiert die Herausforderungen der digitalen Langzeitarchivierung. Eine Keynote von Prof. Dr. Hartmut Berghoff (Universität Göttingen) und eine Kontaktbörse runden das Programm ab.
15. Sept. 2022 |
Reger Andrang beim Tag der offenen Tür
Zum Tag des offenen Denkmals öffnete auch das Darmstädter Haus der Geschichte seine Tore. Das HWA beteiligte sich durch einen Bücherflohmarkt und mehrere Führungen durch den Moller-Bau und die Magazin-Anlagen. Viele Gäste ließen sich von den historischen Quellen begeistern. Filmaufführungen und ein Magier verzauberten Groß & Klein.